Kultur & Veranstaltungen

Nordfriesland bietet mit seinen vielen Events entlang der Nordseeküste das ganze Jahr über kulturell eine Menge Abwechslung. Wussten Sie, dass Nordfriesland die größte Anzahl eingetragener Kulturdenkmale und die höchste Museumsdichte aller Kreise in ganz Schleswig-Holstein aufweist?


Die Rumstadt Flensburg - mehr als nur „Flens“:
Seit 1755 waren viele Rumhäuser in Flensburg im Handel mit den dänischen Karibikinseln. Dort kauften die Flensburger Seefahrer den Roh-Rum. Flensburg eignete sich durch die Seefahrt unter Dänischer Flagge besonders, da die Dänen bei der Einfuhr nach Europa keine Zölle zahlen mussten. Die Flensburger Rumhersteller haben mit dem guten Flensburger Wasser den Roh-Rum auf Trinkstärke gebracht oder mit anderem Alkohol nach ihren Geheimrezepten verschnitten. Der so veredelte Rum war in aller Welt als Qualitätsprodukt geschätzt. Und noch heute sind knapp 50 Rumhäuser in der Fördestadt ansässig.
www.flensburg.de

Schleswig - Kunst und Kulinarik:
Die ehemalige Hauptstadt des Herzogtums Schleswig liegt gut eine Stunde von Enge-Sande entfernt an der Schlei. Der Stadtname kommt aus dem Altnordischen und bedeutet Bucht der Schlei oder Hafen der Schlei. Die Schlei gilt als hervorragendes Segelrevier und wird von vielen Besuchern Schleswigs zum Wassersport genutzt. Jeden Dienstag ist auf dem Capitolplatz der Wochenmarkt zu Gast. Im Schloss sind das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte und das Archäologisches Landesmuseum untergebracht. Vor den Toren der Stadt befindet sich das spannende Wikinger-Museum Haithabu. Über malerische Landstraßen ist die Stadt ein lohnendes Ziel für einen Motorradausflug.
www.schleswig.de

Husum - die bunte „graue Stadt am Meer“:
Eine der bekanntesten Attraktionen der Stadt ist die „Husumer Krokusblüte“ im Frühjahr mit rund fünf Millionen Krokussen. Außerdem finden jedes Jahr Anfang August die „Husumer Hafentage“ statt. Die Stadt bietet mit ihrem Tidehafen im Stadtkern aber auch außerhalb dieser Events viele Sehenswürdigkeiten und kulinarische Entdeckungen. Das Theodor-Storm-Haus präsentiert als Ausstellung die zum Teil im Original erhaltenen Räumlichkeiten des berühmtesten Husumers und dessen Werke. Es war zwischen 1866 und 1880 das Wohnhaus von Theodor Storm. Hier verfasste er mehrere Novellen, aber nicht das Gedicht „Die Stadt“, das Storm der „grauen Stadt am Meer“ gewidmet hat.

Sankt Peter-Ording:
Nordseebad mit Schwefelquelle Die Gemeinde mit den berühmten Pfahlbauten hat als einziges deutsches Seebad eine eigene Schwefelquelle. Wenn Sie zum ersten Mal nach „St. Peter“ oder „SPO“ kommen, werden Sie vielleicht feststellen, dass Ihnen der Ort irgendwie bekannt vorkommt. Das mag daran liegen, dass das Seebad Drehort vieler Film- und Fernsehproduktionen gewesen ist. Zusammen mit Sylt gilt Sankt Peter-Ording als das beste deutsche Revier zum Wind- und Kitesurfen. Der Strand wird ebenso zum Strandsegeln und Kitebuggyfahren genutzt. Seit 2006 wird am Strand von Sankt-Peter-Ording jährlich der zehn Tage dauernde Kitesurf World Cup ausgetragen. Mit über 130.000 Zuschauern und mehr als 100 Teilnehmern ist der Cup das größte Kitesurf-Event der Welt.